Die Operation von Kim

Es war ein warmer Septembertag und wir hatten uns nach langer Zeit mal wieder mit Freunden zum spazieren gehen verabredet. Die Hündin unserer Freunde und Kim sind nämlich zusammen groß geworden und wenn wir uns dann mal treffen, ist das immer ein tolles Erlebniss für Kim. Das Wiedersehen der beiden war klasse. Sie tobten zusammen über die Wiese und rannten um die Wette. Besonders Kim war nicht mehr zu bremsen. Da ahnten wir ja noch nicht, das wir am nächsten Tag eine schlimme Nachricht erhalten sollten. Am nächsten Tag sind wir mit Kim zu unserem Tierarzt gefahren. Er sollte sich seine Impfung abholen und wir wollten noch mal eine Schwellung am Oberkiefer, die wir am Tag vorher festgestellt haben untersuchen lassen.

Wir dachten ja erst es ist beim Stöckchen spielen oder beim Fressen passiert, das er sich dabei etwas verletzt hatte. Aber als sich unser Tierarzt die Schwellung angesehen hatte, erklährte er uns, das dies ein Tumor sei wie er oft bei Hunden vorkommt. Er war sehr besorgt, da diese Art der Tumore meißt bösartig sind und Kim dann keine lange Legenserwartung mehr hat. Aber im Endeffekt konnte nur eine Operation Klarheit bringen. Für uns brach eine Welt zusammen. Klar, Kim ist 10 Jahre, aber wenn man ihn erlebt und sieht wieviel Lebensfreude er hat war es für uns nicht vorstellbar das Kim nicht mehr lange bei uns sein sollte. Wir machten sofort einen Termin für die OP. Ein paar Tage später war es dann soweit. Wir sind gleich früh am Morgen zu unserem Tierarzt gefahren. Er meinte, das es ungefähr eine Stunde dauern würde. Wir haben Kim noch mit rein gebracht und dann haben wir draußen gewartet. Es kam uns so vor, als ob die Zeit stehen geblieben wäre. Wir haben alle paar Minuten auf die Uhr geschaut.

Dann endlich kam unser Tierarzt zu uns. Er sagte, das alles soweit gut gelaufen ist. Er konnte den Tumor fast vollständig entfernen. Das Gewebe würde jetzt eingeschickt und in etwa 7 Tagen hätten wir ein Ergebniss. Für uns begannen jetzt 7 lange Tage des wartens und die Angst vor dem Anruf des Tierarztes. Wir hatten uns aber dazu entschlossen, Kim ganz normal zu behandeln, so das er nicht merkt das wir uns Sorgen machten. Dann endlich, nach genau 7 Tagen der Anruf und die gute Nachricht, der Tumor ist gutartig und bildet keine Metastasen. Man, haben wir uns gefreut und unserem Tierarzt, bei dem wir uns hier gleich noch mal bedanken möchten, auch weil er uns bei unserem Kater Max sehr geholfen hat und generell immer für uns und unsere Tiere da ist, hat man die Erleichterung angemerkt. Da wir so glücklich über Das Ergebniss waren, haben wir dann auch gleich einen Urlaub nach Dänemark gebucht. Eine Woche mit Kim am Ringköbing Fjord. Der Rest unserer Bande verzeiht es uns auch, das wir mal wieder eine Woche mit Kim allein unterwegs sind. Sie freuen sich nämlich genau so doll wie wir, das Kim hoffentlich noch lange ein Mitglied unserer tierischen Familie sein wird.