Kim ging zur Regenbogenbrücke
Unser treuer Freund Kim ist am 29.12.2009 mit fast 14 Jahren zur Regenbogenbrücke gegangen. Zuerst wurde er bestimmt von Teddy, Püppy und Galant begrüßt, die ja schon etwas länger da sind. Kim war bis zum Schluss ein immer fröhlicher und toller Weggefährte. Oft sprach man uns an, er sei ja noch sehr jung. Wir sagten dann immer „ja, er wird erst 14“. Umso härter trifft es einen, wenn man dann Anfang Oktober so eine Diagnose bekommt.
Mit Schrecken mussten wir feststellen, das sich wieder ein Tumor im Unterkiefer von Kim gebildet hatte. Er hatte ja schon einmal einen Tumor im Kiefer, aber der war zum Glück gutartig. Dieses Glück sollten wir diesmal nicht mehr haben. Als wir den Tumor entdeckt hatten, der auch explosionsartig gewachsen ist, sind wir zuerst zu unserer Tierärztin gefahren. Nach einer Untersuchung hatte sie kein gutes Gefühl und wollte zur Sicherheit noch eine zweite Meinung hören. Wir sind dann in eine Tierklinik gefahren und haben ihn untersuchen lassen. Das niederschmetternde Ergebnis war, der Tumor ist bösartig und sehr schnell wachsend. Man sagte uns, dass man den Tumor nicht entfernen wolle, weil er wieder sehr schnell nachwachsen würde. Eine Option wäre eine Kieferamputation. Mit diesem Ergebnis sind wir dann erst mal wieder nach Hause gefahren und kamen nach vielen Überlegungen und Recherchen im Internet zu dem Entschluss, das wollten wir unserem Kim in seinem Alter nicht noch antun. Hinzu kam, das Kim noch so viel Lebensfreude hatte und wir dachten, das kann doch nicht sein. Man merkt ihm nichts an und wir können doch nichts dagegen tun. Wir haben dann unserer Tierärztin das Ergebnis aus der Tierklinik, was sie ja eigentlich auch schon wusste mitgeteilt. Sie sah ja auch, dass Kim noch so viel Lebensfreude hatte und man ihm wirklich nichts anmerkte. Und so kamen wir zu dem Entschluss, dass sie versuchen würde den Tumor soweit wie möglich zu entfernen.
In der Hoffnung, dass er nicht ganz so schnell wieder wachsen würde. Kim wurde also operiert und hat es auch super weg gesteckt. Am Morgen war die OP und am späten Nachmittag wollte er schon wieder mit in den Stall zu Classic. Für kurze Zeit war es dann auch alles wieder normal und wir hatten die Hoffnung, dass Kim zu Weihnachten noch ein paar schöne Tage mit uns verbringen kann. Aber der Tumor fing natürlich wieder an zu wachsen. Am zweiten Weihnachtstag waren wir bei Freunden zu Besuch und Kim hat noch einmal einen ausgiebigen Spaziergang mit seinem Kumpel Balu gemacht. Die beiden hatten viel Spaß, aber wir wussten, dass es wohlmöglich der letzte gemeinsame Spaziergang war. Was uns richtig zu schaffen machte war die Machtlosigkeit. Man sah Kim und konnte nicht glauben dass er wohl bald gehen muss. Am 28. Dezember waren wir dann wieder bei unserer Tierärztin zum gucken. Der Tumor war innerhalb der letzten Tage wieder sehr stark gewachsen. Wir kamen zu dem Entschluss ihn am nächsten Tag erst einmal in Narkose zu legen um zu sehen wie es aussah. Aber der Tumor hatte sich jetzt so weit ausgebreitet, dass man nichts mehr tun konnte. Also haben wir die Entscheidung getroffen ihn in der Narkose liegen zu lassen, so dass er von da aus zur Regenbogenbrücke gehen konnte. Am Morgen hatten wir noch einen letzten Spaziergang mit Kim gemacht und wir hatten das Gefühl, Kim wusste was heute passieren wird. Aber er war so fröhlich wie immer und wir glauben, er wollte uns den Abschied so einfach wie möglich machen. Vielen Dank noch einmal an unsere Tierärztin und Ihr Team, die mit uns um Kim gekämpft haben und an unsere Freunde, die immer für uns da sind.
Ja, es ist nicht einfach einen geliebten Freund gehen zu lassen. Obwohl wir dieses Gefühl schon kannten und es auch noch öfter haben werden. Es ist immer wieder unsagbar traurig. Aber dann soll man an die vielen schönen Momente denken, die man miteinander erlebt hat und die einem niemand mehr nehmen kann. Wir werden Kim auf jeden Fall niemals vergessen. Genau so wenig wie Teddy, Püppy und Galant. Und wir werden wieder einen Hund zu uns nehmen und versuchen ihm ein genau so schönes Leben zu bieten, wie es Kim hatte. Denn Kim würde das auch wollen.